Marc (26): „Mir hat das Gespräch sehr geholfen, meine Situation besser einzuschätzen. Jetzt kann ich mir schon eher vorstellen, wie es weitergeht.“
Marc studiert Maschinenbau im 12. Semester an der Technische Universität Dresden. Drei Belege und die Diplomarbeit fehlen ihm noch zum Abschluss.
„Mir fehlte es vollkommen an Motivation, mein Studium zum Abschluss zu bringen. Ich schlief schlecht und hatte oft die Überlegung, einfach alles hinzuschmeißen. Auch über eine Berufsausbildung habe ich immer wieder nachgedacht. Ich wollte einfach nicht meine Eltern enttäuschen und auch nicht meinen Lieblingsdozenten, der mich bei meiner Abschlussarbeit betreuen wollte.“
Weil Marc nicht mehr weiter wusste, wandte er sich an die Zentrale Studienberatung. Im Beratungsgespräch mit der Studienberaterin wurden viele Varianten beleuchtet, wie es weiter gehen könnte: Maschinenbau weiter studieren, ein anderes Studium beginnen oder erst einmal nichts tun und reisen.
„Ein anderes Studium kam für mich nicht wirklich in Frage, da mich Maschinenbau schon immer interessierte. Auch die Praktika zeigten mir das immer wieder, obwohl ich mir trotzdem nicht konkret vorstellen konnte, wie mein Leben als Ingenieur aussehen sollte. Das größte Problem war jedoch meine abschließende Diplomarbeit. Ich hatte das Gefühl, dass alles nicht rechtzeitig zu schaffen.“
Zusammen mit der Studienberaterin entwickelte Marc verschiedene Optionen.
„Ich hatte die Möglichkeit, einen Antrag auf Nicht-Anrechnung von zwei Fachsemestern zu stellen, da ich länger krank war. Die gewonnene Zeit beruhigte mich sehr. Außerdem erfuhr ich von der studentischen Lern- und Schreibgruppe, der ich mich anschloss, um mit anderen Studierenden regelmäßig an meinen letzten Aufgaben für die Uni zu arbeiten und es nicht wieder schleifen zu lassen.“
Daneben kümmerte sich Marc um ein weiteres Praktikum, um seine Berufsvorstellung zu konkretisieren und einen Partner aus der Praxis für seine Abschlussarbeit zu gewinnen.
Marc fühlte sich nach diesem Gespräch sehr erleichtert.
„Es hat mir gut getan, mit jemandem darüber zu sprechen.“
Da die Zeit nicht für alle Themen reichte, vereinbarte Marc ein weiteres Beratungsgespräch. Der Gedanke an eine Ausbildung ist auch noch da. Außerdem möchte er Kontakt zu seinem Dozenten aufnehmen und sich mit seinen Eltern aussprechen. Das alles können Themen im kommenden Gespräch sein. Auch eine Begleitung mit Beratungsterminen in regelmäßigen Abständen bis zum Abschluss ist denkbar. Das könnte Marc helfen, sich seine Prioritäten bewusst zu machen und klare Ziele zu stecken, realistisch zu planen und bisher nicht genutzte Ressourcen zu aktivieren.
„Mir hat das erste Gespräch sehr geholfen, meine Situation besser einzuschätzen. Jetzt kann ich mir schon eher vorstellen, wie es weiter geht.“
Name von der Redaktion geändert.
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